Ingeborg Bachmann wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt als Tochter eines Volksschullehrers geboren.
Ingeborg Bachmann war eine der größten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.
Im Jahr 1948 begegnete die junge Ingeborg Bachmann dem Lyriker Paul Celan in Wien. Ingeborg Bachmann und Paul Celan verband Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde.
1953 veröffentlichte die Lyrikerin den Gedichtband »Die gestundete Zeit« (1961).
1956 veröffentlichte Bachmann den Gedichtband »Anrufung des Großen Bären«, im Jahr darauf erhielt sie den Bremer Literaturpreis und wurde Dramaturgin
beim Bayerischen Fernsehen.
1961 veröffentlichte Bachmann einen Erzählband mit dem Titel »Das dreißigste Jahr«. 1965 erschien ihr Essay »Die geteilte Stadt«.
Die Republik Österreich verlieh ihr 1968 den »Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur«.
1971 schrieb sie den Roman »Malina«, den ersten Band der unvollendeten Romantrilogie »Todesarten«.
Bachmann schildert in ihrem Roman »Malina«, wie eine Frau an ihrem egozentrischen Mann zerbricht.
»Malina« (1971) ist der erste Teil des unvollendeten »Todesartenzyklus«
und einziger Roman.
Nach der Trennung von Max Frisch und einem psychischen Zusammenbruch zog Bachmann zunächst nach Berlin und 1965 nach Rom, wo sie weiter an ihrem vermutlich 1962 begonnenen Todesarten-Projekt arbeitete.
Über Jahre entwarf sie neue Konzepte für den Zyklus, ohne ein Buch abschließen zu können, und geriet immer mehr unter den Druck der Verleger. 1970, zehn Jahre nach ihrem ersten Prosaband »Das dreißigste Jahr«, erschien »Malina« in ihrem neuen Verlag Suhrkamp.
Ingeborg Bachmann erhielt im Jahr 1953 den Literaturpreis der »Gruppe 47« für den Gedichtband »Die gestundete Zeit«.
1964 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis.
Bachmann war auch eine bedeutende österreichische Lyrikerin. Sie hat ihr Schreiben nie nur als Berufung, sondern immer auch
als Zwang, Obsession, Verdammnis und Strafe empfunden. Weltbürgerin und Heimatsuchende in einem,
hat Bachmann immer auch um ihre persönliche Freiheit gerungen und ihre literarischen Ziele kompromisslos verteidigt.
Ingeborg Bachmann starb am 17. Oktober 1973 in Rom an den Folgen eines Brandunfalles in ihrer Wohnung.
Sie wurde am 25. Oktober 1973 auf dem Friedhof Klagenfurt-Annabichl begraben.
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