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Charles Baudelaire
französischer Dichter (1821 - 1867)

Charles Baudelaire wurde am 9. April 1821 einzige Kind aus der späten zweiten Ehe des wohlhabenden, kunst- und literaturliebenden ehemaligen Verwaltungsbeamten Joseph-François Baudelaire (1759–1827) sowie dessen 34 Jahre jüngeren Frau in Paris geboren. Charles Baudelaire war ein berühmter französischer Dichter des 19. Jahrhunderts und ein Wegbereiter der Dichtung der Moderne.

Nachdem er als Externer 1839 das „bac“ dennoch abgelegt hatte, schrieb er sich für ein Jurastudium ein, das als Vorbereitung für die von den Eltern gewünschte Diplomatenkarriere dienen sollte. Er sah sich selbst als angehenden Schriftsteller, verkehrte oft in Kreisen der Paris.

Der scheiternde Dandy Als er nach gut acht Monaten zurückkam, gelobte er seinem Stiefvater Besserung; bald darauf schloss er sich aber wieder der Bohème an. Nach Erreichen der Volljährigkeit 1842 verlangte er seinen Anteil am Erbe des Vaters (stattliche ca. 75.000 Francs) und verschleuderte in 18 Monat.

Charles Baudelaire lebte in Paris, der Stadt der Avantgardisten.

Baudelaire besaß ein dunkles und morbidhaftes dichterisches Talent und eine eigene Ästhetik. Der Dichter brach mit allen Tabus in der Kunst, indem er das Hässliche, Böse und Morbide zum ästhetischen Prinzip erhob. In seinen Gedichten verneinte er die Erlangung eines tieferen Verständnisses durch offensichtliche Erkenntnisse.

Um den Kern einer Idee darzustellen verwendete er keine direkten Beschreibungen, sondern Verfremdungen und Symbole. Die Empfindungen, die durch diese Symbole ausgelöst werden, sollen dem Wesen der Idee entsprechen und neue Ebenen hinter der scheinbaren Realität aufdecken.

Ab 1838 schrieb Baudelaire Gedichte, Prosa und Dramen. Er übersetzte Prosa von Edgar Allan Poe. Im Alter von 36 Jahren veröffentlichte er »Les Fleurs du Mal«, was sofort einen Strafprozess wegen „Beleidigung der öffentlichen Moral“ gegen Autor und Verleger zur Folge hatte.

Die Blumen des Bösen

Berühmt wurde durch seine prosaische Dichtung »Die Blumen des Bösen«. Baudelaire wagte hier erstmals die Darstellung des Bösen.

1857 erschien der Gedichtzyklus »Hundert Gedichte« der ersten Augabe der »Fleurs du mal«. Die Veröffentlichung des anstössigen Gedichtbandes verursachte einen Skandal.

Am 20. August 1857 wurden Dichter und Verleger wegen »Verstosses gegen die öffentliche Moral und die guten Sitten« von der Pariser Strafkammer zu einer Geldstrafe verurteilt und erhielten die Auflage, sechs Gedichte aus der Sammlung zu streichen.

Im Jahr 1861 ließ der Dichter eine zweite, von den inkriminierten Versen bereinigte Auflage erscheinen, die nun um 35 Gedichte vermehrt war.

Schnell genoss der "Dichter des Bösen" den Ruf eines Exzentrikers, für den etwas Berauschendes im schlechten Geschmack lag, nämlich das aristokratische Vergnügen zu missfallen.


Wer nicht das Joch der Gegenwart tragen will, muss sich berauschen, gleichviel ob mit Wein, Tugend oder Poesie. so Baudelaire in seinem Gedicht »Berauscht Euch« (»Envirez-Vous«).

Im Jahr 1865 erschien in Brüssel das Bändchen »Les Epaves«, das 23 Gedichte, darunter die verbotenen, enthielt.

Weitere Werke sind die Prosadichtungen »Die Tänzerin Fanfarlo» und »Der Spleen von Paris«.

Charles Baudelaire starb starb am 31. August 1867 in Paris.



   Charles Baudelaire-Werke

Baudelaire - von J.P. Sartre
Baudelaire
Die Tänzerin Fanfarlo und Der Spleen von Paris. Prosadichtungen.
Die Tänzerin Fanfarlo
Der Spleen von Paris
Prosadichtungen.
Die künstlichen Paradiese
Die künstlichen Paradiese


   Charles Baudelaire Blumen des Bösen

Die Blumen des Bösen
Die Blumen des Bösen
Die Blumen des Bösen
Die Blumen des Bösen
Die Blumen des Bösen
Die Blumen des Bösen
Die Blumen des Bösen
Die Blumen des Bösen



  Bearbeitungsstatus

Erstellt: 20.03.2009 Zuletzt aktualisiert: 06.10.2021





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