Charlie Chaplin wurde am 16. April 1889 - als Charles Spencer Chaplin - in London geboren.
Charlie Chaplin war ein englischer Schauspieler, Komiker, Regisseur und Produzent des 20. Jahrhunderts.
Chaplin wurde 1913 auf seiner zweiten USA-Tournee - zusammen mit Stan Laurel - von der Keystone-Filmgesellschaft entdeckt.
Während des Ersten Weltkrieges trat die Filmkomödie in den Vordergrund, für die Mack Sennett die Grundlage mit der »Slapstick Comedy« legte. In diese Richtung folgte auch Charlie Chaplin.
Er entwickelte in der Stummfilmzeit seine charakteristische Figur des vagabundierenden „Tramps“ mit Kinnbart, einer Melone und zu kleiner Jacke, die ihn weltberühmt machte.
1919 gründete er zusammen mit den Hollywood-größen Douglas Fairbanks, Mary Pickford und D. W. Griffith das Filmstudio "United Artists".
Charlie Chaplin feierte schon in frühen Jahren Erfolge in der Stummfilmzeit. Berühmt wurde Chaplin in der Rolle des kleinen Tramps mit Bart und Bowlerhut.
»Seifenkistenrennen in Venice« (1914) ist der erste Film, in dem Chaplin in Maske und Kostüm seiner Tramp-Figur auftritt.
Chaplin drehte schon in der Stummfilmzeit zahlreiche Filme. Zu den bekanntesten gehören »Der Vagabund und das Kind« (1921),
»Goldrausch« (1925), »Zirkus« (1928), »Lichter der Grossstadt« (1931), »Moderne Zeiten« (1936), »Monsieur Verdoux« (1947).
In dem Film »Moderne Zeiten« (1936) spielt Charlie Chaplin einen Monteur, der am Fliessband arbeitet und im Räderwerk der Technik
den Überblick verliert. Eine meisterhafte Parodie auf die moderne Technik.
In dem Film »Der grosse Diktator« (1940) spielt Charlie Chaplin den Diktator Adenoid Hynkel.
In dieser Filmparodie narrt ein jüdischer Doppelgänger den Diktator.
Mit der filmischen Persiflage auf den Nationalsozialismus schrieb Charlie Chaplin als Schauspieler und Regisseur Filmgeschichte. Selbst der persiflierte Diktator soll sich den Film mehrfach angeschaut haben.
Chaplin war in der Bevölkerung überaus beliebt und parodierte hintergründig auch die amerikanische Gesellschaft, deshalb war er für den Staatsapparat verdächtig.
Ihm wurde mangelnde Verfassungstreue vorgeworfen. In den 1930er/1940ern konnte man in den USA schon durch die spöttische Hinterfragung der
herrschenden Gesellschaftsordnung als marxistisch oder kommunistisch verdächtigt werden.
Chaplins satirische Slapstick Comedy des Faschismus richtete sich symbolisch auch gegen die US-Staatsmacht und den Militarismus allgemein.
Am 18. September 1952, zu Beginn der „McCarthy-Ära“, verließ er die Vereinigten Staaten für einen Kurzbesuch in England.
Anlass war die Weltpremiere seines dort angesiedelten Films »Rampenlicht«.
Als J. Edgar Hoover, FBI, ein erbitterter Gegner Chaplins, davon erfuhr, verhinderte er durch ein Verfahren (wegen subversiver Tätigkeiten) Chaplins Rückkehr in die Vereinigten Staaten.
Dieser beschloss, in Europa zu bleiben, und zog im Dezember 1952 in die Schweiz und ließ sich im Anwesen Manoir de Ban oberhalb Corsier-sur-Vevey am Genfer See nieder, wo er die letzten 25 Jahre seines Lebens verbrachte.
Chaplin verarbeitete 1957 seine bitteren Erfahrungen mit den USA in der Satire »A King in New York«. In diesem Film prangert er auch den frühen Obskurantismus in den USA an.
1972 erhielt Chaplin den Ehrenoscar für seine "unschätzbaren Verdienste um die Filmkunst".
1975 wurde er zum Ritter durch Königin Elisabeth II. von England geschlagen ("Knight Commander of the British Empire").
Charlie Chaplin lebte bis zu seinem Tode ein Vierteljahrhundert an der Goldküste der Schweiz.
Charlie Chaplin starb am 25. Dezember 1977 in Vevey am Genfer See in der Schweiz.
Nach seinem Tode wurde er seiner Ruhe beraubt, als Unbekannte das Grab öffneten und den Leichnam raubten.
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