Heimito von Doderer wurde am 5. September 1896 in Weidlingau bei Wien geboren.
Heimito von Doderer war ein österreichischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Der Nachfahre des Dichters Nikolaus Lenau studierte 1920 nach seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft Geschichte in Wien und
veröffentlichte 1923 sein erstes Werk, den Gedichtband »Gassen und Landschaft«.
1930 erschien sein erster Roman »Geheimnis des Reiches« und 1938 der Roman »Ein Mord, den jeder begeht«.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dichter, der 1933 für kurze Zeit begeistertes Mitglied der NSDAP war, zur Luftwaffe eingezogen.
In den Nachkriegsjahren von jeglicher Ideologie geläutert, veröffentlichte er zunächst unter dem Pseudonym René Stangeler.
Mit den Romanen »Die Strudlhofstiege« (1951) und »Die Dämonen« (1956),
zwei episch breiten, sozialkritischen Sittengemälden der österreichischen Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts,
begründete er seinen Ruhm als Schriftsteller.
Heimito von Doderer starb am 23. Dezember 1966 in Wien.
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