Marie Ebner-Eschenbach wurde am 13. September 1830 in Zdislawitz in Mähren geboren.
Marie Ebner-Eschenbach war eine berühmte österreichische Schriftstellerin und Erzählerin des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Angeregt durch Theaterbesuche fasste sie den Entschluss, Dramatikerin zu werden. Sie wurde vom Dramatiker und Schriftsteller Franz Grillparzer gefördert.
1848 heiratete sie ihren Cousin Moritz Ebner-Eschenbach. 1879 absolvierte Marie Ebner-Eschenbach eine Uhrmacher-Ausbildung.
Sie schrieb Novellen und Romane, die von Realismus geprägt waren. Durch ihre von der literarischen Strömung des Realismus geprägten Romane und Novellen gilt sie als
eine der bedeutendsten Erzählerin des 19. Jahrhunderts.
Sie schilderte mit warmer menschlicher Teilnahme das Bürgertum Wiens und die Welt der mährischen Bauern.
Ebner-Eschenbach schrieb unter anderem die Erzählungen "Bozena" (1876) und "Dorf- und Schloßgeschichten" (1883) sowie "Der Kreisphysikus".
Ihr Drama "Das Waldfräulein", das 1873 uraufgeführt wurde, wurde wegen der Kritik am Adel kritisiert.
Zu ihren bekanntesten Erzählungen gehören »Das Gemeindekind« (1887) und die Tiergeschichte »Krambambuli« (1883).
Für ihre Literatur wurde sie 1898 mit dem Ehrenkreuz für Kunst und Literatur ausgezeichnet. Sie erhielt 1900 als erste Frau den Ehrendoktor der Wiener Universität.
Marie von Ebner-Eschenbach starb am 12. März 1916 in Wien.
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