Mahatma Gandhi wurde am 2. Oktober 1869 in Porbandar geboren. Mahatma Gandhi hieß eigentlich Mohandas Gandhi, denn Mahatma (große Seele) ist kein Vorname, sondern ein sanskritischer Ehrenname.

Mahatma Gandhi war ein indischer Freiheitskämpfer, Rechtsanwalt und Politiker des 20. Jahrhunderts.

Mahatma Gandhi war die führende Persönlichkeit der indischen Freiheitsbewegung gegen die englischen Kolonisatoren. Er organisierte den gewaltlosen Widerstand und rief zum Boykott der englischen Einrichtungen und Behörden auf.

Mahatma Gandhi war eine Ikone für Frieden und Menschenrechte, die sein Leben lang gewaltfrei gegen Rassentrennung und Diskriminierung und die Versöhnung von Hindus und Moslems kämpfte. Für sein Engagement saß für seine Überzeugungen jahrelang im Gefängnis und fiel auch deshalb schließlich auch einem Attentat zum Opfer.

Mahatma Gandhi war ein Mensch, der sein Leben dem gewaltlosen Widerstand gewidmet hat und sich damit durchgesetzt hat. Gandhis Konzept der Nicht-Kooperation und des gewaltfreien Widerstandes gegen die britische Kolonialherrschaft war beeinflußt von dem russischen Schriftsteller Leo Tolstoi, mit dem er in jungen Jahren korrespondierte und dessen Schriften er las. Sein Lieblingsbuch war »Das Reich Gottes ist in Euch«.

Gandhi studierte Jura in London und kehrte 1891 nach Indien zurück.

1893 übersiedelte er nach Südafrika, um dort für die afrikanische Niederlassung einer indischen Firma als Rechtsanwalt zu arbeiten. Gandhi blieb 21 Jahre in Südafrika, wo er sich gegen die Diskriminierung der indischen Minderheit einsetzte, welche jedoch zu klein war, um soziale Verbesserungen durchzusetzen.

Von 1914 an rief er in Indien die Bevölkerung zum passiven Widerstand gegen die englischen Kolonialherren auf.

Gandhi wurde am 5. Mai 1930 von der britischen Kolonialregierung inhaftiert. Zuvor hatte er zum zivilen Ungehorsam gegen die Machthaber und zur Feier eines "Unabhängigkeitstages" aufgerufen. Im März 1930 hatte er zum Widerstand gegen die von den Briten eingeführte Steuer auf Salz aufgerufen, da diese besonders die armen Bevölkerungsschichten traf.

Nach der Erlangung der Unabhängigkeit Indiens 1947 suchte er die sozialen Gegensätze zwischen Hindus und Moslems zu schlichten.

Mahatma Gandhi wurde am 30. Januar 1948 in Neu-Delhi von einem fanatischen Hindu ermordet.

Gandhi ist eine »Ikone der Gewaltlosigkeit«. Mit der von ihm entwickelten Methode des gewaltfreien Widerstands schuf Gandhi die Voraussetzungen für den Kampf der indischen Bevölkerung um ihre Unabhängigkeit vom British Commonwealth im Jahr 1947.

Mahatma Gandhis Geburtstag ist in Indien heute ein gesetzlicher Feiertag.