Am 11. März 1985 wurde Michail Gorbatschow mit Hilfe des KGB zum Generalsekretär der KPdSU gewählt.
Er galt als neuer Hoffnungsträger der Partei und läutete einen Prozess ein, dessen
Ende auch das Ende der Sowjetunion sein würde.
Gorbatschow handelte aus der Einsicht, dass die marode Sowjetunion ohne Reformen nicht überlebensfähig ist
und das Reformen unumgänglich sind.
Im Oktober 1985 stellte der Reformer Gorbatschow sein Programm vor: Perestroika und Glasnost – eine Politik des Umbruchs und der Offenheit.
Dazu zählten die Einführung marktwirtschaftlicher Elemente und eine neue Informationspolitik.
Obwohl die Produktion mehr an der Nachfrage orientiert werden sollte, hielt die Versorgungsmisere in der Bevölkerung an.
1985 läutete der Reformkommunist mit seiner Politik der »Perestroika und Glasnost« (Umbau und Offenheit)
einen Prozess politischer und ökonomischer Veränderungen in der Sowjetunion ein.
Der Reformer Gorbatschow verkündete, dass die Sowjetunion die Breshnew-Doktrin, die den sozialistischen Ländern nur eine
begrenzte Souveränität einräumte, aufgeben würde. Damit verbunden war die Erlaubnis, Demokratien einzuführen.
Durchgesetzt hat er das Recht auf Selbstbestimmung der Völker, das schon der Staatsgründer Lenin 1917 proklamiert hatte.
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