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Graham Greene
Graham Greene
britischer Schriftsteller und Erzähler (1904 - 1991)

Graham Greene wurde am 2. Oktober 1904 in Berkhamsted (Hertfordshire) als Sohn eines Schuldirektors geboren.

Graham Greene war ein berühmter britischer Schriftsteller und Erzähler des 20. Jahrhunderts.
Er gehört zu den erfolgreichsten und meistgelesendsten englischen Autoren des 20. Jahrhunderts.

Nach einem Studium im »Balliol College in Oxford« begann er seine journalistische Laufbahn bei der Provinzzeitung »Nottingham Journal« und arbeitete dann in der Nachrichtenredaktion der »Times«.

Greene wurde zu Beginn des Zweiten Weltkrieges Feuilletonredakteur der Wochenzeitung "Spectator". Während des Krieges gehörte er dem Foreign Office an und wurde zwischen 1941 und 1944 als Geheimagent in Afrika eingesetzt.

Jagd im Nebel Greene selbst unterteilte seine Werke lange in "novels" (die ernsten Romane wie »Schlachtfeld des Lebens«, 1934) und "entertainments" (die Unterhaltungsromane wie »Jagd im Nebel«, 1939), gab diese Unterscheidung aber später auf, weil er ebenso wie viele Leser entdeckte, dass die "entertainments" wie »A Gun For Hire« zu seinen besten Romanen gehören.

Besonders in seinen frühen Romanen herrscht eine schäbige, triste Atmosphäre, in der die Menschen Erlösung suchen .

In seinen späteren Romanen, etwa ab »Die Reisen mit meiner Tante« (1969), verband er seine traditionellen Themen wie Religion und Verbrechen zunehmend mit einem grotesken, makabren Sinn für Humor.

Seine zum Teil außerordentlich erfolgreichen Romane thematisieren immer wiederkehrend zentrale Punkte der human condition wie Schuld, (Un-)Glaube und Verrat im äußeren Gewand von Abenteuergeschichte, Spionage-Geschichte und Krimi.

Graham Greene

Greene selbst wurde von dem ewigen Gefühl der Langeweile getrieben, dem er entkommen wollte - wie er in seiner Autobiographie »Ways of Escape« erzählt. Das führte ihn zum Alkohol (der in vielen seiner Romane eine große Rolle spielt, so beim "Schnaps-Priester" in »Die Kraft und die Herrlichkeit« und in der entscheidenden Szene von »Unser Mann in Havanna«), in alle Krisengebiete seiner Zeit, in viele Affären und zu einer erstaunlichen Produktivität.

Außer als Romancier und Journalist arbeitete er als Dramatiker (sein erstes Stück, »The living-room«, war ein großer Erfolg) und Drehbuchautor (z.B. bei »Der dritte Mann« und »Die Stunde der Komödianten«).

»Der stille Amerikaner« thematisiert die Verstrickungen des amerikanischen Geheimdienstes im Vietnam der 1950er Jahre.

Der dritte Mann

Greene, während des Zweiten Weltkrieges Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes und per du mit Meisterspion Kim Philby, recherchierte nicht nur an der Bar des Sacher, an der seine Bloody-Mary-Gelage legendär geblieben sind, sondern baute auch das Theater in der Josefstadt in die Geschichte ein, fuhr bis zum Zentralfriedhof hinaus, ließ sich in die Welt unter den Gullydeckeln führen, hörte sich bei Agenten, Ganoven und Nachtbarbesitzern um. In der nach der Filmpremiere publizierten Romanfassung seines Drehbuches schrieb er: "Wenn Sie diese seltsame und sehr traurige Geschichte verstehen wollen, dann müssen Sie wenigstens eine gewisse Vorstellung von dem Hintergrund haben, vor dem sie sich abspielte - von dem zerstörten, bedrückend, öden Wien, das unter den vier Besatzungsmächten aufgeteilt ist."

Seine weltweite Beliebtheit zeigt sich auch an den zahlreichen Verfilmungen fast aller seiner Romane durch Regisseure wie John Ford, Otto Preminger, Joseph L. Mankiewicz, Neil Jordan und Carol Reed (»Der dritte Mann«, »Unser Mann in Havanna«).

In seinen späten Jahren wurde Greene zu einem scharfen Kritiker der US-Außenpolitik und unterstützte die Politik von Fidel Castro. Er wurde von François "Papa Doc" Duvalier, dem Staatschef von Haiti, nach dem kritischen Buch »Die Stunde der Komödianten«, in dem Greene das Terrorregime der Tontons Macoutes dargestellt hatte, mit Verleumdungen verfolgt (so bezeichnete Duvalier Greene in einer Broschüre als "Folterer").

Greene war unter anderem ein vehementer Kritiker des Kolonialismus und seiner Auswüchse.

So präsent wie Greene in der Öffentlichkeit über 40 Jahre lang auch war, liebte er es doch, sich möglichst geheimnisvoll und bedeckt zu geben, was sein eigenes Privatleben betraf. Das führte dazu, dass auch nach seinem Tod heftige Diskussionen über ihn geführt werden, etwa was die Frage betrifft, ob er seine Arbeit für den Geheimdienst wirklich nach dem Zweiten Weltkrieg beendet hatte.
Die Stunde der Komödianten Zu den bekanntesten Werken des grossen Romanciers gehören »Jagd im Nebel« (1939), »Der dritte Mann« (1950), »Unser Mann in Havanna« (1958), »Die Stunde der Komödianten« (The Comedians, 1966).

Der Autor und Erzähler mit den meisten Nominierungen für den Literatur-Nobelpreis erhielt diese Auszeichnung aber letztendlich doch nie.

Graham Greene starb am 3. April 1991 in Vevey am Genfer See.




Graham Greene-Romane


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Der dritte Mann


Der dritte Mann

Die Stunde der Komödianten



Die Stunde
der Komödianten

Unser Mann


Unser Mann
in Havanna

Die Kraft und die Herrlichkeit


Die Kraft und
die Herrlichkeit

Das Attentat


Das Attentat


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Der dritte Mann
Der dritte Mann
Der dritte Mann
Der dritte Mann
Der dritte Mann
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