Hugo von Hofmannsthal wurde am 1. Februar 1874 als Sohn einer deutsch-jüdisch-italienischen Juristen- und Bankiersfamilie in Rodaun bei Wien geboren.
Hugo von Hofmannsthal war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de siècle und der Wiener Moderne.
Er war ein bedeutender österreichischer Dramatiker des frühen 20. Jahrhunderts.
Er gilt als einer der grössten österreichischen Dramatiker und Lyriker.
Neben Arthur Schnitzler zählt Hofmannsthal zu den bedeutendsten Vertretern der Schriftstellergruppe "Junges Wien".
Der junge Hugo von Hofmannsthal war neben Stefan George und Rainer Maria Rilke ein bedeutender Vertreter der Neuromantik.
Er verlebte eine behütete Kindheit und wurde von Privatlehrern erzogen und unterrichtet.
Hofmannsthal hatte schon als Gymnasiast erste literarische Erfolge mit seinen Gedichten.
Schon als Jugendlicher wurde er bekannt durch formvollendete, stimmungsreiche Dichtungen.
Den jungen, nach Gedichten lechzenden Menschen wie Stefan Zweig und Hofmannsthal gab Paul Verlaine die Liebe zum Gedicht, zur Lyrik wie zur Prosa.
Er studierte zunächst Jura, später Romanistik. 1898 heiratete er und gab den Plan einer Habilitation zugunsten eines Lebens als freier Schriftsteller auf.
Die Darstellung der Themen der Romantik steht im Mittelpunkt der Werke. Das Wunderbare, das Mystische und das Geheimnisvolle repräsentieren wichtige Elemente der Dichtung.
Als Rahmen der Handlung wird häufig ein exotischer und historischer Hintergrund gewählt.
Mythen, Märchen oder Träume werden in einer Welt der Fantasie in den neuromantischen Texten aufgegriffen.
Später erneuerte er das geistliche Spiel des Mittelalters im »Jedermann« (1911) und in dem barocken Drama
»Das Salzburger Grosse Welttheater« (1922). »Jedermann« ist ein Mysterienspiel über einen reichen Mann, der im Angesicht des Todes zu Gott findet.
Als Hofmannsthal nach einer englischen Vorlage das Stück »Jedermann« schrieb, wollte er damit die Vergangenheit in die Gegenwart holen.
Hugo von Hofmannsthal gilt neben Arthur Schnitzler als einer der bedeutendsten
Vertreter der "Wiener Moderne". Ab 1890 gehörte Hugo von Hofmannsthal gemeinsam mit Arthur Schnitzler dem Kreis der "Wiener Moderne" an.
Er war Mittelpunkt der Künstlerkreise in wien, im Kaffehaus Griensteidl hielt er Hof.
Er ist einer der bedeutendsten Kritiker der österreichisch-ungarischen "K und K"-Gesellschaft und ihrer Entwicklung um die Jahrhundertwende. Hugo von Hofmannsthal konnte sich wie auch Joseph Roth mit dem Untergang der Donaumonarchie nicht abfinden.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören sein Hauptwerk der »Jedermann«, »Das Grosse Welttheater«
und das Lustspiel »Der Schwierige« (1921). Hofmannsthal lesen!
Er bearbeitete antike Stoffe wie »Elektra« (1904) und verfaste Lustspiele wie »Der Schwierige« (1921).
Für den Komponisten Richard Strauss schrieb er mehrere Operntexte, darunter auch »Der Rosenkavalier« (1911).
Hugo von Hofmannsthal verband die Romantik mit der Mystik und erschuf sich seine eigene phantastische Welt.
Wie viele österreichische Schriftsteller hatte auch Hugo von Hofmannsthal ein spielerisches Verhältnis zur Sprache.
»Das Salzburger große Welttheater« ist ein Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal. Es basiert auf dem Mysterienspiel »Das große Welttheater« von Pedro Calderón de la Barca.
Dessen Grundkonzept behielt er bei, die konkrete Ausgestaltung der Figuren - besonders des Bettlers - wurde jedoch verändert, um auf die soziale und politische Krisensituation nach dem Ersten Weltkrieg Bezug nehmen zu können.
Die ersten Pläne für das Stück entstanden schon im Sommer 1919; Hofmannsthal und Max Reinhardt bereiteten zu dieser Zeit die ersten Salzburger Festspiele vor. Bis zur tatsächlichen Ausgestaltung des Werks dauerte es aber bis August 1921.
Dem Adel folgten die Künstler in die Sommerfrische in den Bergen nach. Auch unzählige Künstler der sogenannten »Wiener Moderne« fanden sich hier ein, Arthur Schnitzler, Stefan Zweig, Franz Werfel, Hermann Bahr, Hugo von Hofmannsthal, Heimito von Doderer, Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Oskar Kokoschka,
um nur einige wenige zu nennen, die in der Sommerfrische, nur eine Bahnstunde südlich von Wien, bahnbrechende und unvergängliche Werke erdacht und geschrieben haben und sich von den anstrengenden Nächten in Wiener Kaffeehäusern erholten, wovon unzählige Geschichten und Anekdoten berichten.
Um die Jahrhundertwende begann sich jener Altausseer Kreis zu formieren, den man als "Dependance von Jung Wien" bezeichnete und dessen hervorragendste Vertreter Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) und Jakob Wassermann (1973-1934) gewesen sind.
Hugo von Hofmannsthal starb im Alter von 55 Jahren am 15. Juli 1929 in Wien.
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