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Erich Honecker
ostdeutscher Politiker (1913 - 1994)

Erich Honecker wurde 25. August 1912 in Wiebelskirchen / Saarland als Sohn eines Bergarbeiters geboren.

Erich Honecker ist ein ostdeutscher Politiker des 20. Jahrhunderts.

Er war langjähriger Generalsekretär des Zentralkomitee der SED und Staatsratsvorsitzender der DDR.

Honecker wurde früh Mitglied der Kommunistischen Partei. Mit 18 Jahren trat er 1930 der KPD bei.

Im Dezember 1935 wurde er von der Gestapo verhaftet und zunächst bis 1937 im Berliner Gefängnis Moabit in Untersuchungshaft festgehalten. Er wurde dann 1937 zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt, so dass er bis 6. März 1945 im Zuchthaus Brandenburg-Görden einsaß.

Nach seiner Befreiung aus dem Zuchthaus war er 1946 Mitbegründer und bis 27. Mai 1955 Vorsitzender der "Freien Deutschen Jugend".

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges ging der junge Honecker nach Ost-Berlin, um ein kommunistisches System unter der Führung Moskaus zu errichten.

Unter Ulbricht war Honecker zunächst Vorsitzender der Jugendorganisation FDJ.

Honecker war ein maßgeblicher Organisator des Baus der Berliner Mauer im August 1961.

Während Ulbricht die Wirtschaftspolitik ins Zentrum gerückt hatte, war für Honecker die Sozialpolitik entscheidend. Er deklarierte sie als „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“.

Honecker Nachdem er sich der Unterstützung durch die sowjetische Führung unter Leonid Breschnew vergewissert hatte, wurde Erich Honecker, der die Entmachtung Ulbrichts schon seit längerem betrieben hatte, am 3. Mai 1971 als Nachfolger Ulbrichts Erster Sekretär des Zentralkomitees der SED, seit 1976 Generalsekretär der SED.

Erich Honecker wurde am 29. Oktober 1976 von der Volkskammer zum Staatsratsvorsitzenden gewählt. Damit vereinigte er die drei wichtigsten Ämter in seiner Person: Staatsratsvorsitzender, Generalsekretär der SED und Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrats.

In den folgenden Jahren bemühte er sich, den Konsumwünschen der Bevölkerung Rechnung zu tragen. Nach Honeckers Amtsantritt begann für die DDR eine Periode des relativen Wohlstandes und der vorsichtigen Modernisierung insbes. der Wirtschaft.

Während seiner Amtszeit wurden der Grundlagenvertrag mit der Bundesrepublik Deutschland ausgehandelt, an den KSZE-Verhandlungen in Helsinki teilgenommen und die DDR als Vollmitglied in die UNO aufgenommen. Sie gelten als die größten außenpolitischen Leistungen Honeckers.
Er unterschrieb für Menschenrechte in Helsinki und ließ seine Bürger an der Mauer erschießen.

Am 7. September 1987 besuchte er die Bundesrepublik Deutschland mit großem Empfang durch Bundeskanzler Helmut Kohl in Bonn. Auf seiner Reise durch die Bundesrepublik kam er nach Düsseldorf, Wuppertal, Essen, Trier, Bayern sowie am 10. September in seinen Geburtsort im Saarland.

Michail Gorbatschow Als Michail Gorbatschow> ab 1986 in der Sowjetunion begann, das Land mit »Glasnost« und »Perestroika« zu reformieren, vermochte Erich Honecker diesem Weg der Reformen nicht zu folgen. Er hatte die Zeichen der Zeit übersehen. So geriet Michail Gorbatschows Besuch zum 40. Jahrestag der DDR am 9. Oktober 1989 geriet zum Abgesang auf einen untergehenden Staat, der zum letzten Male die Fahne hochhielt. Auf Honecker gemünzt sagte Michail Gorbatschow zu Besuch in Ost-Berlin: »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.«

Der Sturz Im Zuge der politischen Krise und Wende in der DDR wurde am 18. Oktober 1989 Honeckers Rücktritt von allen Ämtern bekanntgegeben. Unter wachsendem Druck wurde Honecker am 18.10.1989 vom Politbüro zum Rücktritt genötigt. Sein Nachfolger wurde sein politischer Ziehsohn Egon Krenz.

Die friedliche Revolution im November 1989 verfolgte Honecker vom Krankenbett aus. Am 3. Dezember 1989 wurde Honecker aus der SED ausgeschlossen und schloss sich der neu gegründeten KPD an.

Zu Beginn der 90er Jahre musste er sich vor Gericht wegen der Schüsse an Mauer und Grenze verantworten. Das Verfahren wurde jedoch eingestellt und Honecker aus der Haftanstalt in Moabit entlassen.

Später übersiedelte der entmachtete Politiker nach Moskau, wo dessen Aufenthalt jedoch nicht erwünscht war. Am 18. Januar 1992 verlies Honecker Deutschland und ging nach Chile. wo seine Tochter lebte. Am 29. Mai 1994 starb Honecker in Santiago de Chile.

Witwe Margot bewahrte seine Urne in ihrem Wohnzimmer im Prominenten-Viertel La Reina (Santiago) auf.

Im Osten Deutschlands ist „Honi“ inzwischen ein »Ostalgie-Symbol«. Das bekannte Honecker-Double Kurt Schmidt aus Wolfen ist ausgebucht.



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