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Karl Jaspers
Karl Jaspers
deutscher Philosoph (1883 - 1969)

Karl Jaspers wurde am 23. Februar 1883 in Oldenburg geboren.

Karl Jaspers war ein berühmter deutscher Philosoph des 20. Jahrhunderts. Er gilt neben Martin Heidegger und Jean-Paul Sartre als bedeutendster Vertreter der Existenzphilosophie.

Karl Jaspers begründete die deutsche Existenzphilosophie. Die Existenzphilosophie kam nach dem Ersten Weltkrieg vor allem in Deutschland und Frankreich auf und stellte die menschliche Existenz in den Mittelpunkt des Fragens.

Jean-Paul Sartre Jaspers gilt als herausragender Vertreter der Existenzphilosophie, die er jedoch vom Existentialismus Jean Paul Sartres strikt unterschied.

Baruch Spinoza

Karl Jaspers hat drei Quellen der Philosophie unterschieden: Das Staunen der Welt, das Zweifeln, ob das, was wir glauben, erkannt zu haben, der Wirklichkeit entspricht und die existenzielle Frage, warum wir hier sind und damit etwas anfangen können.

Jaspers arbeitete zunächst zu theoretischen Fragen der Psychopathologie und habilitierte sich 1913 bei Professor Windelband im Fach Psychologie.

Karl Jaspers

Karl Jaspers wurde in seinem Denken von Spinoza, Kant, Schelling, Hegel und Nietzsche beeinflußt. Zu seinen bevorzugsten Autoren zählte - neben Spinoza, Kant, Schelling, Hegel und Nietzsche - der dänische Denker Sören Kirekegaard, der als Begründer der E gilt.

Max Weber war für Karl Jaspers der Prototyp eines großen Gelehrten. Weber trat für die eine wertungsfreie Forschung in der Wissenschaft ein.

Mit der 1919 erschienenen »Psychologie der Weltanschauungen« vollzog Jaspers den entscheidenden Schritt zur Existenzphilosophie. 1919 erschien Jaspers »Pychologie der Weltanschauungen«, die als früheste Schrift des Existentialismus gilt.

1922 wurde Jaspers trotz des Widerstandes von Ordinarius Heinrich Rickert, der eine andere Philosophie vertrat, Professor der Philosophie in Heidelberg.

1932 erschien Jaspers dreibändiges Hauptwerk, die »Philosophie«.

Jaspers versuchte, die geistige Situation der Zeit philosophisch zu beschreiben.

Unter der Naziherrschaft war Jaspers starken Repressalien ausgesetzt, so durfte er ab 1937 nicht mehr lehren und ab 1938 auch nicht mehr publizieren.

Nach der Zerschlagung des deutschen Faschismus wirkte Jaspers zunächst wieder in Heidelberg. Ab 1948 arbeitete er als Professor für Philosophie in Basel.

In »Die Schuldfrage« (1946) kommentierte Jaspers den Zweiten Weltkrieg.

Im Jahr 1967 wurde Karl Jaspers Schweizer Staatsbürger.

Seine Ehefrau Gertrud hat die Philosophie ihres Mannes stark beeinflußt. Der Denker sprach von einer "Gemeinschaftsarbeit". Eigene Werke hat Frau Jaspers nicht geschrieben.

Seine Schriften zur Existenzphilosophie, in der Hauptsache die Groninger Vorlesungen «Vernunft und Existenz» (1935) und die Frankfurter Vorträge von 1938, verbinden den existenz-appellativen Ansatz mit dem Entwurf einer philosophischen Logik. Als »Ethik des Denkens« bilden sie den Hintergrund eines Philosophierens, in dem sich zunehmend auch die Erfahrung des Totalitarismus niederschlägt.

Karl Jaspers starb am 26. Februar 1969 in Basel.




  Freundschaften von Karl Jaspers


Briefwechsel 1926 - 1969. Arendt/Jaspers. Er war zunächst Lehrer und anschließend lebenslanger Freund von Hannah Arendt, mit der ihn auch ein jahrzehntelanger Briefwechsel verband.

Auch mit Martin Heidegger stand er in Briefwechsel, der - in der Zeit des Nationalsozialismus unterbrochen - nach dem Krieg aber nur spärlich war.

Mit Max Weber, Hans W. Gruhle und Kurt Schneider verband ihn eine langjährige Freundschaft.



    Karl Jaspers-Werk

Karl Jaspers. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten.
Karl Jaspers
Briefwechsel 1926 - 1969. Arendt / Jaspers.
Briefwechsel 1926 - 1969.
Arendt / Jaspers.
Einführung in die Philosophie. Zwölf Radiovorträge
Einführung in
die Philosophie.
Schriften zur Existenzphilosophie
Schriften zur Existenzphilosophie
Existenzerhellung
Existenz-erhellung



Internet

Karl Jaspers Existenzphilosophie - Karl Jaspers - Karl Jaspers Stiftung - www.jaspers-stiftung.ch
Karl Jaspers - www.famousphilosophers.org



 


Karl Raimund Popper Bertrand Russell Jean-Paul Sartre Ludwig Wittgenstein