Meng Tzu - oder auch Meng Zi - wurde 372 v. Chr. im chinesischen Reich geboren.
Meng Tzu war ein berühmter chinesischer Philosoph und Religionslehrer des 3. Jahrhunderts v. Chr.
Meng Tzu lebte zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie zur Zeit der Streitenden Reiche.
Meng Tzu war der bedeutendste Nachfolger des Konfuzius (auch Kongzi).
Er reformierte, erneuerte und entwickelte dessen philosophische Richtung weiter.
So konnte der Konfuzianismus unter der Han-Dynastie zur chinesischen Staatsreligion aufsteigen.
Meng Tzu's Werk gilt bis heute als sehr bedeutend.
Wie Konfuzius bereiste
auch Meng Tzu China für vierzig Jahre, um seinen Rat den Herrschern anzubieten.
Er diente als Beamter von 319 bis 312 v. Chr. Um seinen Verpflichtungen als Sohn nachzukommen,
ließ er sein öffentliches Amt für drei Jahre ruhen, um den Tod seiner Mutter zu betrauern.
Enttäuscht davon, dass seine Bemühungen um Reformen so geringen Einfluss hatten,
zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück.
Meng Tzu unterscheidet sich von seinem Vorgänger u.a. durch die Aussage, dass eine
ungerechte Herrschaft nicht geduldet, sondern auch durch die Untertanen beendet werden darf,
dem sog. Prinzip des Geming (Wechsel des Mandats, Revolution).
Meng Tzu vertritt ein positives Menschenbild,
nach seiner Überzeugung wäre der Mensch von Natur aus gut und nur die Umwelt
und die Emotionen entfernen ihn davon.
Vor allem auf das Wirken von Meng Tzu ist es zurückzuführen, dass sich der Konfuzianismus
nach dem Tod des Konfuzius im Widerstreit mit anderen philosophischen Schulen (Daoisten, Mohisten) durchsetzen konnte.
Der chinesische Philosoph und Religionslehrer Meng Tzu starb im Jahr 289 v. Chr.
|