Reinhold Messner wurde am 17. September 1944 als Sohn eines Bergbauern in Brixen in Südtirol geboren.
Messner wuchs mit seinen acht Geschwistern in Villnöß in Südtirol auf.
Reinhold Messner ist ein renommierter Extrembergsteiger, Kletterer, Pionier, Wüstenwanderer, Europapolitiker und Museumsgründer. Messner ist zudem der bekannteste Südtiroler.
Er ist der berühmteste Bergsteiger und Abenteurer unserer Zeit. Als Kletterer, Höhenbergsteiger, Grenzgänger und »Philosoph in Aktion« hat er immer wieder neue Maßstäbe gesetzt.
Großes Vorbild des südtiroler Bergsteigers ist der Wiener Bergsteiger Preiß, dessen Motto war: "Das Können ist des Dürfens Maß."
Zu seiner praktischen Lebensphilosophie gehört, persönliche Leistungsgrenzen zu überwinden, um an die Grenzen bzw. die Grenzregionen dieser Welt zu gelangen.
Nach Technik-Studium und einer Tätigkeit als Mittelschullehrer fand er seine Erfüllung im Extrem-Bergsteigen
und verschrieb sich ganz dem Leben als Bergsteiger und Grenzgänger. Von seiner Heimat Südtirol brach er auf,
die höchsten Gipfel der Welt zu besteigen und zu erobern.
Seit 1969 hat er mehr als 100 Reisen in die Gebirge und Wüsten dieser Erde unternommen.
Bei seinen Expeditionen gelangen ihm rund 100 Erstbesteigungen und die Besteigung aller 14 Achttausender der Erde. Zudem war er der Zweite, der 1986 die »Seven Summits« erreichte.
Der südtiroler Bergsteiger gilt als Ausnahme-Alpinist und Berg-Pionier. Er hat alle Berge der Dolomiten bestiegen.
Er war der erste Bergsteiger, der alle 14 Achttausender-Gipfel der Erde bezwang.
Messner war ursprünglich ein begeisterter Felskletterer.
Schon in seiner Jugend bestieg der talentierte Kletterer alle höheren Berge in seinen heimatlichen Südtiroler Bergen.
In den Alpen hatte er schon die waghalsigsten Touren in Rekordzeiten gemeistert.
1970 führte er seine erste Himalaya-Expedition zum Nanga Parbat, dem nackten Berg, durch.
In den Alpen hat er schon die waghalsigsten Touren in Rekordzeiten gemeistert,
aber einen Achttausender auf einer neuen Route im Alleingang zu bewältigen - das sieht er als seine große Chance.
Nach Absprache mit dem Expeditionsleiter erklomm Reinhold Messner die steil abfallende Wand allein,
bis er merkte, dass sein jüngerer Bruder ihm gefolgt war.
Nach der erfolgreichen Besteigung des Nanga Parbat in neuer Rekordzeit passierte ein Bergdrama: er verlor
beim Abstieg vom Gipfel seinen Bruder Günter, der beim Abstieg auf der Diamir-Flanke tödlich verunglückte.
Lange Zeit wusste niemand, was mit dem 23-Jährigen geschehen war und wie es zu dieser Tragödie im ewigen Eis kam.
Im August 2005 tauchte die Leiche des Verschollenen auf. [mehr >>>].
Bei dieser dramatischen Gipfel-Expedition verlor er zudem einigen Zehen durch Erfrierung, so daß er nicht mehr Felsklettern konnte.
In der Folgezeit suchte sich Messner im Himalaya neue bergsteigerische Herausforderungen.
Er bestieg während zahlreicher Himalaya-Expeditionen als erster Mensch alle Achttausender-Gipfel der Erde.
Alle seine Touren hat Messner sehr sorgfältig geplant.
Reinhold Messner hat das Aufhören schon oft das Leben gerettet und nach dem Aufhören sein Überleben der sorgfältigen Planung des Abbrechens und des Absteigens verdankte.
"Das Mögliche im Unmöglichen zu suchen bedeutete immer auch, ins Geheimnisvolle vorzudringen. So blieb es reizvoll, immer neue Herausforderungen zu erfinden.“
Der sehr ehrgeizige Alpinist brauchte immer wieder neue Herausforderungen und suchte sich später auch ausserhalb des Alpinismus neue Ziele.
Der Ausnahme-Alpinist widmete sich später anderen Projekten.
Zusammen mit dem Abenteurer Arved Fuchs führte er eine grosse Südpol-Expedition durch.
Er durchquerte die Antarktis und später auch Grönland zu Fuß. 1989/90 gelang ihm zusammen mit Arved Fuchs die Durchquerung der Antarktis zu Fuß.
Die Expedition in die Wüste Gobi war das letzte grosse Abenteuer des Extremsportlers.
Messner hat erkannt, dass es "lächerlich" ist, in seinem Alter noch Gewalttouren auf sich zu nehmen.
Für die Grünen saß der Südtiroler von 1999 bis 2004 im Europäischen Parlament in Strassburg.
Er engagierte sich dort mehrere Jahre als Abgeordneter der italienischen Grünen
im Europa-Parlament für den Umweltschutz und die Bewahrung der Bergwelt.
Reinhold Messner wohnt und lebt mit seiner Familie auf dem alten Schloss Juval bei Meran in Südtirol, wo er Bergbauernhöfe bewirtschaftet,
Bücher schreibt und seine museale Anlagen entwickelt.
Seine Abenteuerlust brachte den erfolgreichen Bergsteiger und Gipfelstürmer auch zum Schreiben. Seine Bücher, in denen er seine Erlebnisse als Bergsteiger
festhielt, wurden allesamt Bestseller.
Heute widmet er sich vor allem seinen Messner Mountain Museen (MMM) sowie Film- und Buchprojekten.
|
|