Arthur Miller wurde am 17. Oktober 1915 in New York geboren.

Arthur Miller war einer der bedeutendsten amerikanischen Dramatiker des 20. Jahrhunderts.
Er galt als einer der wichtigsten gesellschaftskritischen Dramatiker der USA.

In seinen sozialkritischen Werken, in denen sich der einzelne im Konflikt zwischen Selbstbehauptung und den gesellschaftlichen Ansprüchen befindet und Schuld auf sich geladen hat, befasst sich Miller mit der Frage nach Verantwortuung, Gewissen und Identität.

Mit dem Mittel der Anklage und der Rechtfertigung versucht Miller, die Lebenslügen seiner dramatischen Figuren zu enthüllen und somit auch die Fiktionalität und den Mythos der amerikanischen Gesellschaft im 20. Jahrhundert gründlich zu hinterfragen.

»Tod eines Handlungsreisenden« (1949) und »Hexenjagd« (1953) gehören zu den Klassikern des modernen US-amerikanischen Theaters.

1940 ging Miller seine erste Ehe mit Mary Grace Slattery ein, mit der er eine Tochter und einen Sohn bekam.

Anfang der 1950er Jahre war Miller in den Ruf einer gefährlichen kommunistischen Gesinnung geraten.

Arthur Miller gehört zu den grossen Chronisten der kleinen Leute im amerikanischen Alltag. In allen seinen Stücken betont er das Veantwortugnsbewustsein des Einzelnen.

Zu seinen literarischen Themen gehören die Hoffnungen, Lügen, die Enttäuschungen der kleine Leute auf ihrem Weg nach oben, das Scheitern des amerikanischen Traumes.

Zu seinem dramatischen Hauptwerken zählen »Endstation Sehnsucht«, »Glasmenagerie« und der »Tod eines Handlungsreisenden«.

1949 erhielt er den »Pulitzer-Preis« für seine dramatischen Arbeiten.

Grosses Aufsehen erregte der Schriftsteller auch durch die prominente Heirat mit der Schauspielerin Marylin Monroe im Jahr 1955.

Nachdem Miller über den Regisseur Elia Kazan die Schauspielerin Marilyn Monroe kennenlernte, ging die Ehe mit Slattery in die Brüche. 1956 heiratete er Monroe und bearbeitete eine Kurzgeschichte zu einem Drehbuch, das mit ihr in eine der Hauptrollen unter dem Titel Misfits – Nicht gesellschaftsfähig, Monroes letztem Streifen, verfilmt wurde. 1960 trennte sich das Paar aufgrund zahlreicher Ehestreitigkeiten und Monroes gescheitertem Kinderwunsch.

Ab 1962 war er mit der österreichischen Fotografin Inge Morath verheiratet.

Seine Bedeutung wird meist anhand seines erfolgreichsten und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Stücks Death of a Salesman (Tod eines Handlungsreisenden, 1949) belegt, in dem er präzise die Traumwelt des Protagonisten Willy Loman analysiert und entlarvt. Jene Traumwelt kann als Abbild der zeitgenössischen US-amerikanischen Gesellschaft aufgefasst werden, welche sowohl in der Bühnendarstellung als auch in der Realität nicht mehr entlang der Idealvorstellungen (American Dream) existiert, sondern lediglich als ein im Zusammenbruch begriffenes Überbleibsel von ersehnten Zuständen aufrechterhalten wird.

Arthur Miller starb am Abend des 10. Februar 2005 im Alter von 89 Jahren in Roxbury im US-Bundesstaat Connecticut.