Henry Miller wurde am 26. Dezember 1891 in New York geboren.
Henry Miller war ein amerikanischer Schriftsteller und Maler des 20. Jahrhunderts.
Der Schriftsteller gilt als Avantgardist, Nonkonformist, Rebell und einer der umstrittensten amerikanischen Autoren.
1931 bekam Miller einen Job bei der Zeitschrift »Chicago Tribune« (Pariser Ausgabe)
als Korrektor dank seines Freundes Alfred Perlès, der dort arbeitete.
In Paris fühlte er sich besonders den unkonventionellen Künstlerinnen und Künstlern nahe.
Es war die Zeit, in der er seinen ganz eigenen schriftstellerischen Stil entwickelte.
In Paris fühlte er sich besonders den unkonventionellen Künstlern nahe, was ihm half, seinen eigenen schriftstellerischen Stil zu entwickeln.
Seine wichtigste Muse und Förderin war die in Frankreich geborene amerikanische Schriftstellerin Anaïs Nin,
die ihm aufgrund ihres psychologischen Einfühlungsvermögens die entscheidenden inhaltlichen Impulse zur schriftstellerischen Selbstfindung gab und mit der sowohl er
als später auch seine Frau June eine intensive sexuelle Beziehung pflegten.
Anais Nin verfasste das "Vorwort" für Millers erstes Buch.
Während des Europa-Aufenthaltes entstanden Werke wie »Wendekreis des Krebses« (1934), »Schwarzer Frühling« (1936) und
»Wendekreis des Steinbocks« (1939), in denen er viele eigene sexuelle Erfahrungen, aber auch philosophische Erkenntnisse niederschrieb.
1939 zog Henry Miller nach Griechenland und später nach Frankreich. Auf der Flucht vor den deutschen Truppen musste er seine Wahlheimat Frankreich verlassen
und kehrte wegen des Zweiten Weltkrieges in die USA zurück.
Im Jahr 1942 ließ er sich in dem kalifornischen Küstenort Big Sur nieder und setzte seine Schriftstellertätigkeit fort.
Im Jahr 1957 wurde der in die »American Academy of Arts and Letters« gewählt.
Die Hauptarbeit Millers in dieser Periode ist das dreibändige Werk im Original »The Rosy Crucifixion«, welches
die Romanwerke »Sexus« (1949), »Plexus« (1953) und »Nexus« (1960) umfasst. Diese drei Bände beinhalten seine früheren Abenteuer.
Die Veröffentlichung des Buches »Wendekreis des Krebses« in den Vereinigten Staaten führte 1961 zu einer Reihe von Gerichtsverhandlungen,
da die amerikanische Justiz das Buch wegen des schockierenden, alle sexuelle Tabus verletzenden Inhalts zu prüfen hatte.
Das oberste Gericht der USA erklärte das Buch, im Jahre 1964, für nicht obszön und als Teil der modernen Literatur.
Die sprachliche Offenheit bei erotischen Beschreibungen führte dazu, dass Millers Bücher bis in die 1960er Jahre in den USA und in Großbritannien verboten waren.
In Frankreich war sein Buch »Sexus« 18 Jahre lang nicht für die Veröffentlichung zugelassen.
Dem leeren Materialismus - mit dem Fokus auf dem Erwerben des persönlichen Besitzes - der modernen Existenz kritisierend,
verlangte er eine neue Religion des Körpers und Geistes, beruhend auf den Ideen des Philologen und Philosophen Friedrich Nietzsche,
sowie den beiden Schriftstellern Walt Whitman und D. H. Lawrence.
In den späteren Jahren wurde Miller hauptsächlich wegen seiner Rolle als Sprecher und Denker bewundert.
Henry Miller lebte seine letzten Jahre allein und ging seinem lebenslangen Interesses, der Aquarellmalerei, nach.
Henry Miller starb am 7. Juni 1980 in Los Angeles.
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