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Georges Pompidou
Georges Pompidou
französischer Politiker und Premier
(1911 - 1974)

Georges Pompidou wurde am 5. Juli 1911 in Montboudif, Cantal geboren.

Georges Pompidou war ein französischer Politiker und Premier des 20. Jahrhunderts. Pompidou war von 1962 bis 1968 Premierminister und von 1969 bis 1974 Präsident Frankreichs.

Georges Pompidou

Pompidou war zunächst Gymnasialprofessor und Lehrer für alte Sprachen und Literatur in Paris.
Seine politische Karriere begann, als Charles de Gaulle 1944 im befreiten Paris nach einem Verbindungsmann zur Universität suchte. Man präsentierte ihm den Gymnasialprofessor Pompidou. Georges Pompidou wurde 1944 von dem damaligen Staatschef Charles de Gaulle in dessen persönlichen Stab berufen.

Pompidou blieb de Gaulle nach dessen Rücktritt 1946 und als treuer Gefolgsmann auch während des freiwilligen Exils in Colombey-les-Deux-Églises 1946-1958 treu.

1958 wurde der Gaullist Pompidou Kabinettschef und fungierte vom 16. April 1962 bis 13. Juli 1968 als Premierminister von Frankreich.

Neben diversen Staatsämtern arbeitete der Politiker als Generaldirektor der Rothschild-Bank und wurde 1959 für drei Jahre Mitglied des Verfassungsrats.

1961/1962 war er wesentlich am Gelingen des Abkommens von Évian-les-Bains über die Unabhängigkeit Algeriens beteiligt.

Er verhielt sich stets loyal gegenüber seinem Ziehvater de Gaulle und handelte das Abkommen von Evian zur Beendigung des Algerienkrieges aus, Grundlage der Unabhängigkeit Algeriens, und befürwortete den Rückzug Frankreichs aus der militärischen Integration der NATO, ebenso wie de Gaulles "Nein" zum EWG-Beitritt Großbritanniens.

Er hatte sich, zusammen mit seiner Ehefrau Claude, ein Leben lang für Kunst interessiert und sie gefördert. Diese Leidenschaft, besonders für zeitgenössische Kunst, gipfelte 1977 in der Eröffnung des Centre Pompidou in Paris.

Nach dem Rücktritt Charles de Gaulles wurde er am 15. Juni 1969 als Präsident von Frankreich gewählt und behielt das Amt bis zu seinem Tode 1974. Er setzte de Gaulles Politik weitgehend fort.

Während seiner politischen Laufbahn verbesserte Pompidou durch seine Politik die Beziehungen zu den USA und setzte sich für eine Aufnahme Großbritanniens in die EU ein.

Georges Pompidou starb am 2. April 1974 in Paris.




  Centre Pompidou


Das »Centre Pompidou« wurde nach dem Initiator des Kunstmuseum, dem damaligen französischen Staatspräsidenten George Pompidou« benannt.

Das »Centre Pompidou« gilt heute als eines der weltweit wichtigsten Kunst- und Kulturzentren. Das extravagante »Centre Pompidou« zeigt Moderne Kunst in modernem Ambiente. Das moderne Kunst- und Kulturzentrum ist ein Anziehungspunkt für Freunde zeitgenössischer Kunst. Fast 200 Millionen Menschen aus aller Welt haben das Kulturzentrum in Paris in den vergangenen Jahren besucht.

Das außergewöhnliche und nicht unumstrittene Bauwerk enthält eines der schönsten Museen für moderne Kunst, das »Musée National d'Art Moderne«, in dem viele namhafte Künstler des 20. Jahrhunderts ausgestellt sind. Einst wurde der gewaltige Bau mitten im Zenrum von Paris als „Stadtzerstörung“ und als „Kulturmonster“ beschrien, heute ist er längst zum Symbol populärer und moderner Architektur geworden.

Inzwischen ist der einst umstrittene Bau in der Mitte von Paris zu einer besten Touristenattraktion geworden - und zu einer globalen Ausstellungsmarke. Nach Metz und Málaga wird nun in auch Brüssel ein Ableger eröffnet.






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