Ronald Reagan wurde am 6. Februar 1911 in Tampico, Illinois geboren.
Ronald Reagan war ein amerikanischer Präsident des 20. Jahrhunderts.
Ronald Reagan war der letzte US-Präsident in der Ära des Kalten Krieges und eine Symbolfigur der Konservativen.
Bei der Präsidentschaftswahl 1980 besiegte er aber den glücklosen amtierenden Präsidenten der Demokraten Jimmy Carter,
und wurde am 20. Januar 1981 als 40. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Sein Vizepräsident wurde George Bush Senior.
Sein Amtsantritt löste in der Wirtschaft grossen Optimismus aus. Der Dollar und die Aktienkurse stiegen. Er senkte die Steuern und trat im Ost-West-Konflikt als Hardliner auf.
Zuhause predigte er die Ideale der amerikanischen Familie und der Freiheit.
Seine Innenpolitik war dadurch gekennzeichnet, daß sie die wirtschaftlichen Eliten stark bevorzugte.
Sie zeichnete ein düsteres Bild von den Sünden des Wohlfahrtstaates.
Die von Reagan eingeleitete konservative Revolution gewann an Tempo, weil seine zentrale Erkenntnis,
daß der liberale Wohlfahrtsstaat selbstgefällig und übermäßig bürokratisch geworden war, einen Gutteil Wahrheit enthielt.
Ronald Reagan hatte aber auch eine sehr intelligente Frau an seiner Seite, sowie einen fähigen Beraterstab.
Die Außenpolitik Reagans war nicht nur eine Politik der Stärke, sondern sie war überwiegend von seinem Antikommunismus geprägt.
Reagan war überzeugt davon, die Welt zu Freiheit und Demokratie führen zu wollen. Er konnte telegen und mit
herausragender Rhetorik die Herzen und Gefühle vieler Amerikaner gewinnen,
dass er die Sowjetunion, das von ihm damals so bezeichnete "Reich des Bösen", ideologisch und militärisch herausfordern und
den sowjetisch-kommunistischen Einfluss in der Dritten Welt mit allen Mitteln bekämpfen würde.
Er gab die Entspannungspolitik auf, da nach seiner Auffassung die massive Überlegenheit der Sowjetunion bezüglich konventioneller Waffensysteme
die Wiederherstellung der gleichen militärischen Stärke beider Supermächte notwendig machte.
1980 erklärte Präsident Reagan: »Der Staat ist nicht die Lösung der Probleme, der Staat ist das Problem.«
Reagan begann mit kräftigen Steuersenkungen und hoffte so, dem überbordenen Staatsapparat auszuhungern.
Bei der Präsidentschaftswahl 1984 erreichte Ronald Reagan seine Wiederwahl deutlich gegen den demokratischen Kandidaten,
Jimmy Carters ehemaligen Vizepräsidenten Walter Mondale.
Im Jahr 1985 besuchte Reagan Deutschland anlässlich des 40. Jahrestages des Kriegsendes. Der Besuch auf einem Soldatenfriedhof in Bitburg löste eine breite Debatte aus.
1985 und 1986 traf sich Reagan mit dem sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow zu Abrüstungsverhandlungen unter der Bezeichnung START (Strategic Arms Reduction Talks).
Doch diese kamen zunächst nicht voran.
1987 jedoch konnte er mit Gorbatschow den Vertrag zur Abschaffung der amerikanischen und sowjetischen Mittelstreckenrakreten in Europa unterzeichnen.
Am 12. Juni 1987 hielt Reagan von einem Holzgerüst, welches vor den Sperranlagen der Berliner Mauer am Brandenburger Tor aufgebaut worden war, eine pathetische Rede,
in welcher er Michail Gorbatschow aufforderte "Come here to this gate! Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!."
1988 schlug Reagan seinen Vizepräsidenten als Nachfolger vor, der die bisherige Politik weiterführen sollte. Am 8. November 1988 wurde George Bush Senior zum Präsidenten gewählt.
Reagan war ein Gewinn für die USA und ein Erfolg für die westliche Welt, aber er hinterließ mit seiner Politik die höchste Staatsverschuldung in der Geschichte der USA,
sowie jährliche Haushaltsdefizite von über 200 Milliarden US-Dollar.
Der ehemalige Schauspieler, der am Lebensende an der Alzheimer Krankheit litt, galt als "großer Kommunikator".
Ronald Reagan starb am 5. Juni 2004 in Bel Air, Kalifornien.
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