Peter Rosegger wurde am 31. Juli 1843 in Alpl in der Obersteiermark als Sohn eines verarmten Waldbauern auf dem Kluppenegerhof geboren.
Peter Rosegger war ein österreichischer Schriftsteller und Erzähler des 19. Jahrhunderts.
Peter Rosegger war ein österreichischer Volksschriftsteller und Erzähler, der als Waldbauernbub sehr mit der Natur und seiner Umgebung und den Traditionen verbunden lebte.
Ausdruck seiner tiefen Verbundenheit war die Waldheimat, in der lebte und arbeitete.
Roseggers Waldheimat ist die magische Aura der Steirischen Berge, die Peter Rosegger so gerne beschrieben hat und die bis heute verzaubert.
Im Herzen der Waldheimat liegt der Kluppenegger-Hof, der Geburtsort Roseggers.
Seine ersten literarischen Versuche schickte er bereits im Alter von 16 Jahren an die "Grazer Zeitung". Er erhielt ein Stipendium, das ihm ein Studium und Reisen nach Norddeutschland, Holland, Italien und in die Schweiz ermöglichte.
Seine literarischen Werke veröffentlichte er unter dem Pseudonym Petri Kattenfeier. Roseggers Erzählungen waren von der Literatur Anzengrubers und Auerbachs beeinflusst und schildern - zum Teil mundartlich - Natur und Menschen seiner Heimat.
Die bäuerliche Tradition inszenierte er als Gegengewicht zur Industriegesellschaft.
Roseggers Kluppeneggerhof
Der begnadete Erzähler hat seine Heimat ain allen Formen und Farben geschildert und kam durch sein schriftstellerisches Werk zu Reichtum. 1877 konnte sich Rosegger seinen Traum von seinem Heim in der Waldheimat erfüllen.
Nach den ersten finanziell erfolgreichen Jahren als Schriftsteller wurde nach Roseggers eigenen Entwürfen
in Krieglach sein Haus erbaut, und bereits im Herbst zogen er und seine Kinder ein.
Roseggers Erzählungen, die er später unter dem Titel »Als ich noch der Waldbauernbub war« zusammenstellte, schildern das bäuerliche Leben in seiner österreichischen Heimat.
Er erzählte besondere Anlässe, Ereignisse in Natur und im Leben der Menschen, Festlichkeiten im Jahres- oder Lebensablauf, die so Einblick geben in den Alltag
bäuerlichen Lebens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Neben seiner schriftstellerischen Arbeit unternahm Rosegger seit 1878 Lesereisen, die ihn u.a.
nach Dresden, Leipzig, Weimar, Berlin, Hamburg, Kassel, Karlsruhe und München führten.
Der Volksschriftsteller Peter Rosegger schrieb Romane, Erzählungen und Gedichte. Rosegger beschrieb in seinen Erzählungen seine Heimat.
In seinen volkstümlichen Erzählungen schildert er Land und Leute, Sitten und Bräuche seiner Heimat.
Die Geschichten des Waldbauernbuben Peter Rosegger (1843-1918) zählen bis heute zu den emotionalsten und beliebtesten Erzählungen rund um Weihnachten - und die steirische Waldheimat rund ums Alpl zu den waldreichsten Gebieten Österreichs.
Diese Wälder, nur selten von naturnahen Wiesen und Streusiedlungen unterbrochen, liefern spannende, reichhaltige und höchst unerwartete Geschichten über die Wildtiere des steirischen Voralpenlandes.
Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Erzählungen »Die Schriften des Waldschulmeisters« (1875),
»Der Gottsucher« (1883) und »Als ich noch der Waldbauernbub war« (1902). Bekannt wurden auch sein autobiografischer Roman »Die Schriften des Waldschulmeisters« (1875) sowie die Erzählungen »Geschichten aus der Steiermark« (1871).
Weitere bekannte Erzählungen sind »Das ewige Licht« (1897), »Erdsegen« (1900), »Inri« (1905), »Die Försterbuben« (1907), »Die beiden Hänse« (1911).
Roseggers Weihnachtsgeschichte war die meistgelesenste seiner Zeit. Die Geschichte des Waldbauernbuben ist untrennbar mit der Wahldheimat verbunden.
Rosegger war ein Vordenker, Nach- und Querdenker, der sich mit vielen gesellschaftspolitischen Themen, wie beispielsweise dem Umweltschutz, der Landflucht oder mit Bildungsfragen auseinandergesetzt hat.
Sein Leben lang war Rosegger ein gläubiger Katholik, der stets allen Glaubenssätzen treu geblieben war,
allerdings ohne die Augen vor den Missständen in der katholischen Kirche zu verschließen.
Peter Rosegger wurde bereits zu Lebzeiten verehrt und zählt zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Steiermark, denn er war mit Herz und Seele Steirer.
Peter Rosegger starb am 26. Juni 1918 in seinem Heimatort Krieglach.
|