John Ernst Steinbeck wurde am 27. Februar 1902 in dem beschaulichen Küstenort Salinas in Kalifornien geboren.
John Steinbeck war ein berühmter amerikanischer Schriftsteller und Erzähler des 20. Jahrhunderts.
Er zählt neben William Faulkner, Tennesse Williams und Thornton Wilder zu den bedeutendsten amerikanischen Schriftstellern und gehört zu den erfolgreichsten und meistgelesendsten amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts.
John Steinbeck wurde durch seine sozialkritische Romane bekannt, in denen er das Elend der armen Leute beschrieb und bestehende soziale Mißstände aufdeckte.
Außenseiter und Ausgegrenzte sind die Helden seiner Romane.
Die Helden seiner sozialkritischen Romane sind die Mittellosen, Außenseiter und gesellschaftliche Randgruppen.
Seinen Durchbruch gelang John Steinbeck 1935 mit dem Roman »Tortilla Flat«, in dem er den Freundschaftsbund armer, aber lebenslustiger Hispano-Amerikaner
nach dem Vorbild der Tafelrunde von König Artus schildert.
Nach der Veröffentlichung seines Romans »Stürmische Ernte«, der einen Landarbeiterstreik zum Thema hat, nahm Steinbeck 1936 den Auftrag der Zeitung „San Francisco News“ an,
eine Artikelserie über die entwurzelten Wanderarbeiter aus Oklahoma zu schreiben.
Scharen völlig verarmter „Okies“ zogen auf der Suche nach Jobs nach Kalifornien.
Die Erfahrungen, die Steinbeck damals sammelte, gingen in die beiden Werke ein,
die Kritik und Publikum bis heute am stärksten beeindrucken:
1937 erschien die Novelle »Von Mäusen und Menschen« und 1939 der sozialkritische Roman »Früchte des Zorns«.
In seinem sozialkritischen Roman »Früchte des Zorns« schildert er das Schicksal entwurzelter Landarbeiter
in der Zeit der Weltwirtschaftskrise, die mit ihrer letzten Habe nach Kalifornien aufbrachen, um dort ihr Glück zu finden.
In seinem Roman »Die Straße der Ölsardinen«, der in der gleichnamigen Straße in seinem Heimatort Salinas spielt, wollen ein paar liebenswerte Taugenichtse um ihren Anführer Mack immer nur das Beste,
scheitern dabei aber immer glorreich.
Trotz aller Anfeindungen brachte »Früchte des Zorns« Steinbeck 1940 den renommierten Pulitzer-Preis ein.
Aufgrund seiner realistischen Schilderung des Elends der Wanderarbeiter gilt das Buch bis heute nicht nur
als großes literarisches Werk, sondern auch als erstrangige historische Quelle.
1944 war Steinbeck als Kriegsberichterstatter in den Zweiten Weltkrieg gezogen.
Er erlebte die Landung der Alliierten in Nordafrika und Italien mit und veröffentlichte darüber Reportagen
sowie seine Tagebuchnotizen unter dem Titel »An den Pforten der Hölle«.
Ebenso einfühlsam wie zuvor die Arbeitermilieus schilderte Steinbeck nun das Alltagsleben der Soldaten -
nicht als Heldengeschichten, sondern als den verzweifelten Versuch, in Dreck, Elend und ständiger Gefahr zu überleben.
1944 kehrte Steinbeck zurück und zog mit seiner Frau und seinem ersten Sohn wieder nach Monterey.
Doch es fiel ihm zunehmend schwer, an die Erfolge der Vorkriegszeit anzuknüpfen.
1947 reiste Steinbeck mit seiner Frau durch Skandinavien und Frankreich.
Nach dem erneuten Besuch der Sowjetunion 1948 mit dem Fotografen Robert Capa entstand die Reiseschilderung »Russisches Tagebuch«.
Nach sehr unsteten Jahren und langen Reisen durch Nordafrika, Süd- und Westeuropa gelang John Steinbeck 1952 noch einmal ein großer literarischer Wurf:
Der epische Roman »East of Eden« - »Jenseits von Eden« - erzählt die
Geschichte der Familien Trask und Hamilton vom Bürgerkrieg bis zum Ersten Weltkrieg.
Im gleichen Jahr entstand das Drehbuch zu »Viva Zapata!«, einem Film über den mexikanischen Revolutionshelden Emiliano Zapata,
den Elia Kazan mit Marlon Brando in der Titelrolle inszenierte. Derselbe Regisseur verfilmte im Jahr 1955 auch »Jenseits von Eden«.
Er schrieb zahlreiche Romane, Kurzgeschichten und Novellen, arbeitete zeitweilig als Journalist und war im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter.
1940 erhielt er den Pulitzer-Preis und 1962 den Nobelpreis für Literatur.
»Die Straße der Ölsardinen« gehört zu den fröhlichsten und optimistischsten Werken Steinbecks, mit der er der Stadt Monterey in Kalifornien ein Denkmal setzte.
Steinbeck schildert darin die kleine Welt rund um die Straße der Sardinenfabriken, die Cannery Row, von Monterey und die zunehmend
irrwitzigen Versuche einer Gruppe liebenswerter Herumtreiber, Schnorrer und Lebenskünstler, ihrem Freund und Gönner Doc eine Party zu geben.
Zu seinen bekanntesten Romanen gehören »Tortilla Flat« (1935), »Früchte des Zorns« (1939), »Die Straße der Ölsardinen« (1945), »Jenseits von Eden« (1952).
Steinbeck unternahm 1967 selbst eine Reise nach Südostasien, kehrte aber als kranker Mann zurück und
war nicht mehr in der Lage zu schreiben.
John Steinbeck starb am 20. Dezember 1968 in New York an einem Herzversagen.
Seine Asche wurde auf dem Friedhof seiner Heimatstadt Salinas beigesetzt.
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