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Orson Welles
amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur
und Drehbuchautor (1915 - 1985)

Orson Welles wurde am 6. Mai 1915 als Sohen eines Ingenieurs und einer musischen Mutter in Kenosha im Bundesstaat Wisconsin geboren.

Orson Welles war ein berühmter amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor des 20. Jahrhunderts. Das Multitalent Welles war ein Innovator und Avantgardist des Hollywood-Kinos. Er war ein ewiges Wunderkind, ein Sensationsmacher, eine Skandalfigur, ein Zauberer und ein Spieler.

Schon in frühen Jahren ging er nach New York, wo er am Broadway in zahlreichen klassischen Theaterstücken und als Bühnenregisseur großartige Erfolge feierte.

Orson Welles Er war nach seinem Studium zunächst als Journalist tätig, ehe er während eines Irlandaufenthaltes 1931 zum Theater kam. Zurückgekehrt in die USA, machte er als Leiter mehrerer Theater mit ungewöhnlichen Inszenierungen Furore. Am Broadway feierte er Anfang 20 in zahlreichen klassischen Theaterstücken und als Bühnenregisseur grossartige Erfolge.

In den 1930er Jahren begann er seine Laufbahn als Schauspieler und Regisseur am Theater.
Seien Vorbilder als Regisseur waren George Mélies und D. W. Griffith. Darstellung war sein Talent und Illusion und das Illusionsmachen sein Geschäft.

Orson Welles war zu jener Zeit noch ein junger Radiomacher. Das neue Medium, das er nutzte, steckt noch in den Kinderschuhe. Die Liebe der Amerikaner gehört dem Radio, das unterhält, informiert und Trost spendet. Sein "Mercury Theatre" bei CBS erhält glänzende Kritiken, aber die Hörer bleiben weg, da es zu viel Qualität besitzt. Und so dachte sich der junge Radiomann etwas aus, was die Hörer fesseln sollte. Eine gespielte Reportage einer Marsinvasion, die er seinen Zuhörern anbieten wollte, machte ihn über Nacht berühmt.
1938 versetzte seine realistische Radio-Adaption des H.G. Wells Klassikers "Krieg der Welten" die US-amerikanische Bevölkerung in Panik und machte Welles schlagartig berühmt. Im Oktober 1938 wurde Orson Welles schlagartig durch eine Radioübertragung des Hörspiels »Krieg der Welten« bekannt, welches von der Landung der Marsmenschen auf der Erde in einer dokumentarischen Radiosendung kündete.

Welles stellte die fiktive, frei erfundene Handlung in der Übertragung so authentisch dar, dass das im Radio übertragene Hörspiel im zahlreichen amerikanischen Grossstädten an der Ostküste für Panik sorgte.

Orson Welles

Es war der Geniestreich des jungen Orson Welles, der mit diesem Hörspiel-Spektakel Mediengeschichte schrieb. Der Weg nach Hollywood stand ihm nun offen und er bekam bei einem großen Filmstudio als Regisseur freie Hand für seine Produktionen. Im Hollywood-Kino der 1930er Jahre hatten Komödien mit ausgeprägtem Dialog-Witz, häufig geschrieben von Männern, die am Broadway ihr Handwerk gelernt hatten, ihren Höhepunkt erreicht.

Orson Welles - Citizen Kane Mit seinem 1941 trotz heftiger Gegenmaßnahmen des mächtigen Verlegers William Randolph Hearst veröffentlichten Film "Citizen Kane" gelang Welles ein Meisterwerk. Als eine Parabel auf das Leben des amerikanischen Zeitungsverlegers Randolph Hearst entstand Wells' berühmtester Film »Citizen Kane« (1941), der bis heute als Meilenstein in der Filgeschichte gilt. Der Hauptdarsteller John Foster Kane besitzt einen Verlag, ein grosses Schloss und materiellen Reichtum, doch das Rätsel die Kindheitsinnerung seiner Jugend, der Schlitten Rosebud, bleibt unerfüllt und ungelöst.

Bei der "Oscar-Verleihung" 1942 wurde Welles ausgebuht und erhielt, obwohl für neun "Academy Awards" nominiert, nur eine Auszeichnung. Zudem hatte Welles nach "Citizen Kane" erhebliche Schwierigkeiten weitere Filme zu drehen.

Nach dem Erfolg dieses Film, der heute als Klassiker gilt, stürzte sich Welles als Regisseur gleich in mehrere Filmprojekte gleichzeitig, von denen er nur eines davon - »Der Ruhm des Hauses Amberson« - zu Ende bringen konnte. Durch den Misserfolg hatte sein Ruf in Hollywood danach sehr gelitten.

Nach drei Filmen in Hollywood hatte Welles bereits seinen Ruf als Regisseur verspielt. Als Schauspieler hatte er noch Chancen, wenngleich es schwer war, ihn passend zu besetzen.

Von Hollywood enttäuscht verlies er 1948 Hollywood und ging nach dem Krieg nach Europa. Orson Welles hat danach die meist Zeit in Europa gelebt und die Filme, die er, mühsam das Kapital zusammentragend, gemacht hat, zeigen eher das Schrille, Eklektische, Monogame seines Talents als seine Größe.

Dritter Mann Harry Lime 1949 spielte der Schauspieler Orson Welles die Rolle seines Lebens als Harry Lime> in dem düsteren Film im geteilten Wien der Nachkriegszeit »Der dritte Mann«.

Ende der 1940er und Anfang der 1950er Jahre verfilmte Welles - ein Mann mit der Präsenz einer Shakespeare-Figur - einige historische Shakespeare-Stücke wie "Macbeth" (1948) und "Othello" (1951).

Orson Welles’ »Othello« ist ein Filmdrama aus dem Jahr 1952 nach dem gleichnamigen Theaterstück »Othello« von William Shakespeare.
Welles produzierte den Film, adaptierte das Drehbuch und spielte auch die Titelrolle. Die Dreharbeiten des Films, der von United Artists finanziert wurde, dauerten drei Jahre. Othello, der in Marokko, Venedig, der Toskana und Rom gedreht wurde, erhielt 1952 den Hauptpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes.

In Las Vegas trat er in den 1950er Jahren als Varieté-Künstler als der Magier "The Great Orsino" auf.

Die folgenden Jahrzehnte waren geprägt von Misserfolgen. Filme wie »Herr Satan persönlich« (»Mr. Arkadin«) und »Touch of Evil« - »Im Zeichen des Bösen« (»Touch of Evil«) wurden zwar von manchen Kritikern gelobt, fanden aber kaum den Zuspruch des Publikums.

Welles versuchte in Europa seine Film-Projekte selbst zu realisieren. Da er immer wieder Geld für seine Projekte brauchte, arbeitete er oft an mehreren Projekte gleichzeitig. Er mußte nun als unabhängiger Produzent das Geld zur Finanzierung seiner Filme selbst beschaffen und auf Kosten seiner eigenen Existenz arbeiten. Um das Geld dafür zu verdienen, spielte er in über 100 Filmen mit. Dass er dabei auch an minderwertigen Projekten mitwirkte – er spielte in Werbespots mit und synchronisierte billige Zeichentrickserien – ließ sein Ansehen in der Öffentlichkeit weiter sinken.

Orson Welles gilt dennoch als einer der besten Schauspieler und Regisseure des 20. Jahrhunderts und seiner Generation.

Orson Welles starb am 20. Oktober 1985 in Los Angeles nach einem wechselvollen Leben an Herzversagen.

Seine letzte Ruhestätte fand der Schauspieler in der südandalusischen Stadt Ronda, die er in den 1950er Jahren bei Filmarbeiten kennengelernt hatte. In Ronda ist eine Passage nach ihm benannt.




  Genie des Films


Der dritte Mann Orson Welles gilt heute als Genie des Films. Abseits großer Filme wie «Citizen Kane» oder «Der dritte Mann» hat Welles als Regisseur und Produzent zugleich aber auch zahllose Projekte unverwirklicht lassen müssen und - meist aus Geldmangel - nicht vollenden können.



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Bernd Rebhandl: Orson Welles. Genie im Labyrinth.
Zsolnay, Mai 2005,
190 Seiten, 21,50 EUR.
ISBN-13: 978-3552053410




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  Bearbeitungsstatus

Erstellt: 12.04.2021 Anzahl Akt: 6 Zuletzt aktualisiert: 01.05.2021





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