William "Bill" Jefferson Clinton wurde am 19. August 1946 in Hope in Arkansas geboren und wuchs in
kleinen Verhältnissen auf. Schon früh lernte er, sich durchzusetzen.
Bill Clinton war von 1993 bis im Jahr 2001 der 42. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.
Er gehört der Demokratischen Partei an und gilt als einer der populärsten Präsidenten der USA.
Bei den Präsidentschaftswahlen vom 3. November 1992 gewann Clinton vor dem
amtierenden George H. W. Bush und dem unabhängigen Kandidaten Ross Perot.
Er zog daraufhin am 20. Januar 1993 als 42. Präsident der Vereinigten Staaten
von Amerika ins Weiße Haus ein.
Bein Amtantritt im Januar 1993 war er mit 46 Jahren der drittjüngste Präsident der USA und stand für
einen Generationenwechsel im Amt - verbunden mit der Hoffnung auf das Ende einer Zeit, in der Habgier und Selbstsucht
als selbstverständlich galten. Der Demokrat Clinton weckte den Glauben an eine kollektive Anstrengung.
an eine gemeinsame Strategie gegen die in den USA dramatisch zunehmende Armut und den Rassenahass.
Innenpolitisch waren Clintons vorrangigste Ziele während seiner Amtszeit die Einführung
der Krankenversicherung, die Aussöhnung mit Vietnam, die Bekämpfung von Drogenmissbrauch,
Waffengewalt und Armut in den USA. Als Angehöriger der Woodstock-Generation setzte sich Clinton
für eine Demokratisierung in sozialen und kulturellen Fragen ein, etwa durch sein Engagement
gegen AIDS, den Rassenhass und bei der Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften.
Vor allem aber hatte sich Clinton der Aufgabe verschrieben, die von seinen Amtsvorgängern
Ronald Reagan und George Bush hinterlassene höchste Staatsverschuldung in der Geschichte der USA,
sowie jährliche Haushaltsdefizite von über 200 Milliarden US-Dollar abzubauen.
1996 wurde Clinton wiedergewählt. Die Bekämpfung der Wirtschaftsflaute und des Haushaltsdefizits
waren Ziel und Programm von Clintons Politik. Innenpolitisch bekämpfte er erfolgreich die Arbeitslosigkeit
und die soziale Ungerechtigkeit. Zu seinen aussenpolitischen Leistungen gehörte die NATO-Osterweiterung.
In der zweiten Amtszeit lag ein großer Schwerpunkt Clintons auf internationaler Politik.
So war er bemüht, das Verhältnis zwischen Vietnam und den USA zu normalisieren.
Auch wurde unter Clinton das Kyoto-Protokoll unterschrieben, welches durch die spätere
Bush-Regierung dann wieder abgelehnt wurde.
Im Wesentlichen hat die Clinton-Regierung ihre Außenpolitik an wirtschaftlichen
Gegebenheiten ausgerichtet: jede außenpolitische Entscheidung musste diesen Abwägungen standhalten,
bevor sie durch den Senat ratifiziert wurde. Aus diesem Grund kam es in der Ära Clinton zu keinen
wesentlichen Veränderungen in der Außenpolitik der USA.
Am 20. Januar 2001 beendete Bill Clinton seine zweite Amtszeit als einer der erfolgreichsten Präsidenten.
Er gilt heute sowohl als national als auch international ausgesprochen beliebter Präsident.
Seit dem Tag seines Ausscheidens aus dem Amt gehört seine Ehefrau Hillary Clinton dem US-Senat an.
Beim Wahlkampf 2004 unterstützte Clinton John Kerry, mit dem er auch privat befreundet ist.
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